wird gezeigt ist zeitgenössisches Musiktheater mit Objekten, das Einflüsse aus dem koreanischen Schamanismus, europäischer Theatertradition und Bildender Kunst verbindet. Der Abend fühlt den Spuren von Erlebnissen und Kränkungen im Ego nach – und den Mechanismen, mit denen Menschen sich von ihnen erholen und gegen sie zur Wehr setzen.
Sol-i So (Komponistin; Sängerin; Performerin) und Soyoung Park (Bildende Künstlerin) arbeiten seit 2019 als Künstlerinnen-Duo. Sie untersuchen, wie Theater durch Interdisziplinarität, Multifunktionalität und Reduktion beeinflusst und verändert werden kann. Inhaltliche Inspiration für ihre gemeinsamen Arbeiten finden die beiden häufig im koreanischen Schamanismus (Mu) und seinen Ritualen (Gut), der in Korea besonders seit dem 19. Jhd. bis in die späten 1980er Jahre verpönt war. Erst seitdem erlebt er in Südkorea eine kleine Renaissance und wird heute auch von jungen Koreaner*innen wiederentdeckt.
Anders als traditionelle koreanischen Schaman*innen sind auch So (*1990) und Park (*1995) in ihrer Perspektive auf Mu deutlich von westlichen Einflüssen geprägt. So kommen in ihnen koreanischer Schamanismus und eine westlich geprägte, analytische-psychologische Perspektive miteinander zusammen.
So verbinden So und Park mit wird gezeigt Einflüsse aus dem Mu, europäischer Theatertradition und Bildender Kunst zu einer zeitgenössischen Musiktheateraufführung mit Objekten, die am 09. und 10. Dezember erstmals im Hole of Fame einem Publikum gezeigt wird.
Dauer der Aufführung: ca. 25min.
Team:
Performance, Komposition, Regie Sol-i So
Szenografie, Grafik, Idee Soyoung Park
Dramaturgie, Projektkoordination Marvin Neidhardt
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Musikfonds, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.