Man(n) tötet nicht aus Liebe – Femizide als höchste Form patriarchaler Gewalt
Vortrag und Diskussionsrunde von e*vibes
Mehr Infos:
https://evibes.orgDienstag, 10.06.2025 | Einlass 19:00 Uhr | Beginn 19:30 Uhr | Eintritt frei
Die Gewalt gegen Frauen* ist Alltag in unserer Gesellschaft. Jeden Tag versucht ein Mann eine Frau* zu töten, fast jeden Tag gelingt es, jede vierte Frau* war schon einmal von Partnerschaftsgewalt betroffen. Der Begriff „Femizid“ beschreibt die Tat, wenn ein Mann eine Frau* ermordet, weil sie eine Frau* ist. Ein Femizid ist somit die äußerste Spitze von Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*.
Häufig werden diese Morde aber nicht als das benannt, was sie sind: Femizide. Medial wird die Tötung von Frauen* als individuelles Schicksal dargestellt, die strukturelle Ebene wird dabei ausgelassen und das Narrativ von Beziehungstaten, Eifersuchtsdramen oder erweiterten Suiziden aufrechterhalten.
In unserem Vortrag stellen wir uns also zwei zentrale Fragen:
(1) Was hat patriarchale Gewalt mit hegemonialer Männlichkeit zu tun? (2) Und welche möglichen präventiven Maßnahmen auf individueller, gesellschaftlicher und staatlicher Ebene sind aus einer emanzipatorischen Perspektive erforderlich? *Patriarchale Gewalt richtet sich nicht nur gegen cis Frauen, sondern auch gegen queere Personen. Von Femiziden redet man immer dann, wenn die ermordete Person eine Frau war (egal ob cis- oder transgeschlechtlich) oder als solche vom Täter wahrgenommen wurde.