Angst vor der rechten Drohkulisse, gehört für viele queere Menschen
schon seit Jahren zum Alltag. Spätestens seit der letzten Pride Saison
steht jedoch fest, dass wir uns mit der Gewalt und Agitation von Seiten
rechter Akteure gegen Prides & queeren Veranstaltungen proaktiv befassen
müssen.
Die Queer Pride Dresden versteht sich auch daher als antifaschistische
Gruppe – aufgrund der realen und oftmals selbst erlebten Gewalt von
rechts. Aber beginnt und endet die geteilte Arbeit mit dem gemeinsamen
Feind?
Um zu beleuchten wo queere Politik und Antifaschismus sich gegenseitig
empowern können, wollen wir Menschen aus den unterschiedlichen
Bewegungen auf die Bühne und ins Gespräch bringen.
Wie sehen konkrete Bedrohungen aus, denen wir ausgesetzt sind?
Welche Konsequenzen ziehen wir aus der Mobilisierung der rechten Szene
gegen CSDs in Sachsen im vergangenen Jahr?
Wie können wir einander schützen und Solidarität zwischen den Bewegungen
das ganze Jahr über leben?
Was bedeutet es eigentlich Queerness und Antifaschismus als verbündete
Kräfte und Konzepte zu denken? Wieso sollten uns unsere Identitäten
immer schon gegen den Faschismus politisieren?
Und vielleicht am wichtigsten: Antifaschistisch und Queer-Sein ist nicht
nur für die Großstädte reserviert. Wie stärken wir also progressiven
Strukturen im ländlichen Raum den Rücken?
(en)
Rainbow flags or 161? – uniting queer and anti-fascist politics
Fears connected to the far right in Saxony have been part of everyday
life for many queer people for years. However, since the last Pride
season at the latest, it has become clear that we have to proactively
confront the violence and agitation of far right actors against Prides &
queer events.
It is partly in this sense, that Queer Pride Dresden sees itself as an
anti-fascist group – based on the real threat of violence posed by the
right. But does the shared work begin and end with the common enemy?
In order to shed light on where queer politics and anti-fascism can
empower each other, we want to bring people from the different movements
on stage and into conversation.
What concrete threats do we face?
What consequences do we draw from the mobilization of the right-wing
scene against CSDs in Saxony last year?
How can we protect each other and show solidarity between the movements?
What does it actually mean to connect Queerness and antifascism as
forces and concepts? Why should our identities politicise us against
fascism?
And perhaps most importantly, being anti-fascist and queer is not a
phenomenon reserved for bigger cities. So how do we strengthen
progressive structures in rural areas?